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Trägerlose Wasserschiebefolien zum Selberdrucken

Für die Beschriftung aller möglichen Gegenstände sind Wasserschiebefolien die ideale Grundlage.

Randlose Decalfolie
Druckbeispiel: Glas selbst bedruckt mit Farblaser

Allerdings wird bei den normalen Wasserschiebefolien immer auch ein (sehr dünner) Trägerfilm mit übertragen.

Die Alternative Decalpro erlaubt sehr hochwertige Beschriftungen, ist aber auch recht aufwändig in der Herstellung und Verarbeitung.

Bei www.druckeronkel.de gibt es dafür jetzt die ideale Alternative:

Trägerlose Wasserschiebefolien!

Normale Wasserschiebe-Decals sind zwar mit 20µm bis hinab zu 7µm schon deutlich dünner als Klebefolien die bei 60-100µm 8 (oder mehr) liegen, aber manchmal muss es eben randlos sein.

Zum Beispiel wenn man etwas eine Beschriftung auf Glas übertragen will.

(Obiges Bild wurde mit einem normalen Farblaser gedruckt und auf ein normales Wasserglas übertragen. Das Glas hat 5 Durchgänge in der Spülmaschine überstanden bevor erste leichte Ablösungen des Drucks entstanden sind. Daher eher  “nicht spülmaschinen geeignet” und “Überlackierung empfohlen”. Als Deko aber ohne Nacharbeit verwendbar)

 

Decalfolie zur Erstellung von randlosen Beschriftungen.

geeignet für handelsübliche Desktop-Farblaserdrucker.

(nicht für Tintendrucker geeignet!)

 

Randlose Decals – das braucht man

Für die Erstellung von randlosen Decals benötigt man:

– einen Farblaser-Drucker (Tintendrucker funktionieren leider nicht)

– Schere oder Cutter

– Ein paar Papiertücher (Küchentücher, Zewa oder ähnliches)

– Eine Schüssel mit Wasser

– Einen sauberen Arbeitsplatz

– Einen Föhn (optional)

– Backofen (optional)

und aus meinem Shop:

1 oder mehrere Druckbögen zur Erstellung von Randlosen Decals

1 Flasche Spezialkleber für randlose Decals (reicht für 10-50 Bögen je nach Anwendung).

 

So erstellt man randlose Decals

Zuerst erstellt man das gewünschte Motiv am PC mit einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm.

Dann druckt man dieses Motiv mit einem Laser- oder Farblaserdrucker auf die Druckfolie für randlose Decals. Dabei wird die glossy/seidenmatte Seite bedruckt.

Die Folie muss aus dem manuellen Einzug verarbeitet werden.

Je nach Drucker nimmt man die Einstellung “dickes Papier/Karton”

Ganz wichtig: das Motiv muss spiegelverkehrt gedruckt werden

Ob man das Motiv am PC spiegelt oder erst beim Druck ist dabei egal. Aber nicht vergessen und auch nicht am PC und beim Druck spiegeln, denn 2x gespiegelt ist wieder Originalausrichtung.

Farblaser-Ausdrucke sind sofort verarbeitungsfertig. Man muss nichts mehr lackieren, trocknen oder sonst irgendwie bearbeiten.

Daher geht es sofort weiter zum nächsten Schritt.

Das Motiv grob ausschneiden. Dabei genug Rand lassen. Erstens benötigt man etwas Platz zum Greifen und zweitens neigt der bedruckte Bereich beim Aufbringen dazu, sich einzurollen. Daher braucht man etwas unbedruckten “Opferrand”

Wichtig – nicht ins Motiv fassen, Fingerabdrücke sind auch bei sauberen Fingern fettig, das schadet später der Haftung.

Das Zielobjekt muss gut gereinigt sein, sauber und vor allem fettfrei. Je nach Material erreicht man das mit Spüli (ohne Zusätze – “hautfreundliche, rückfettende Reiniger sind nicht geeignet), Fensterreiniger , Alkohol oder Aceton. Wobei Aceton ziemlich giftig ist und viele Materialien angreift. Also aufpassen. Isopropanol-Alkohol ist meistens erste Wahl: Frei von Zusatzstoffen, fettlösend, verdampft rückstandsfrei.

Den Arbeitsplatz hat man vorher schon sauber hergerichtet, dann kann die Übertragung losgehen.

Die bedruckte Folie kurz ins Wasser legen.

Anschliessend mit der Rückseite auf ein Küchenpapier legen, das nimmt die überschüssige Feuchtigkeit auf.

Jetzt nimmt man den Spezialkleber und trägt ihn dünn auf das Zielobjekt auf.

(alternativ auch auf Zielobjekt und Folie)

Anschliessend legt man die Decalfolie mit der Druckseite auf das Zielobjekt.

Vorsichtig glattstreichen und dann das Trägerpapier seitlich abschieben.

Bis hierher funktioniert alles wie bei normalen Decalfolien, bis auf den zusätzlichen Kleber und der Tatsache, daß die Folie mit der Druckseite zum Objekt aufgetragen wird.

Ist die Folie übertragen, dann kann man das Motiv bei Bedarf noch vorsichtig ausrichten.

Mit einem weichen Pinsel oder Rakel streicht man überschüssiges Wasser und Kleber vorsichtig seitlich hervor – Achtung – die Folie ist ultradünn und sehr empfindlich.

So, das wars. Jetzt hat man ein normales Wasserschiebe-Decal auf seinem Zielobjekt.

Die Folie bleibt erst mal drauf!

 

Testdruck: randlose Beschriftung auf transparenter CD-Hülle
Testdruck: randlose Beschriftung auf transparenter CD-Hülle

Randlos machen

Als nächsten Schritt muss man warten.

Der Kleber muss trocknen, das kann ein paar Stunden dauern.

Dabei muss die Folie durchgehend Kontakt zum Objekt haben. Löst sich die Folie irgendwo ab, dann wird später der Druck NICHT korrekt übertragen.
Man kann die Folie auch mit Hilfsmitteln beim Trocknen fest andrücken, z.B. Gummimatte und Spanner (Dabei beachten – Wasserundurchlässiges Material verlängert die Trockenzeit oder verhindert die Trocknung – evtl. saugfähiges Papiertuch dazwischenlegen – ausprobieren!)

Um die Sache zu Beschleunigen kann man einen Föhn nehmen oder das Objekt bei 100°C in den Backofen stellen – dabei aber beachten daß das Material die Temperatur vertragen muss, nicht daß ein Kunststoff-Modell im Ofen schmilzt.

3D-gedruckte Teile aus PLA fangen schon bei 50°C an weich zu werden. Also lieber warten statt mit Gewalt zu trocknen.

Ist der Kleber vollständig durchgetrocknet, dann kann man die Trägerfolie vorsichtig an einer Ecke anpacken und ganz langsam abziehen.

Hat man alles richtig gemacht bleibt nur der Toner zurück.

 

Mit etwas Hitze (Backofen) kann man den Druck noch besser fixieren.

Ideal sind 30 Minuten bei 80°C – 100°C. Je nach Material geht auch noch mehr.

Aber Vorsicht – bei mehr als 140°C fängt Toner an braun zu werden.

 

Alternativ lackiert man über den Druck – vorsichtig, idealerweise mit Airbrush. Mit einem Pinsel kann es vorkommen daß die Lösemittel im Lack den Druck ablösen – vorher testen!

Das Beispielobjekt auf dem Glas ist übrigens Wasserfest aber nicht kratzfest. (5x in die Spülmaschine waren problemlos möglich, nach dem 6x Durchgang waren winzige Fehlstellen sichtbar. Für eine dauerhafte Fixierung kann man einen geeigneten Glas-Lack verwenden (Bastelbedarf).

Im Modellbau kann man die Beschriftung je nach Bedarf einfach so lassen oder zur Sicherheit noch überlackieren.

Viel Spass.

 

Verfügbarkeit

Die Folie gibt es zum Selbstbedrucken mit Farblaserdrucker in meinem Shop

Alternativ lässt sich die Folie auch mit meinem Druckservice mit Farblaser bedrucken:

  • bedruckbar mit Farblaser in CMYK (Normalfarben)
  • bedruckbar mit Farblaser in WEISS (nur Weiss)
  • bedruckbar mit Farblaser in CMY + Weiss (Normalfarben + Weiss, Schwarz wird aus CMY gemischt)
  • bedruckbar mit Farblaser in NEON-Farben.

In allen Fällen wird noch der passende Decalkleber aus meinem Shop benötigt: Randlose Decals im Shop

 

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Druckeronkels Druckservice – Überblick

Kundenfoto: Heli mit Decals

Bei www.druckeronkel.de kannst Du individuelle Decals (und noch mehr) drucken lassen.

Decals sind hauchdünne Wasserschiebefolien für den Modellbau, Prototypenbau und für viele weitere Anwendungen.

Bei mir erhältst Du Decals mit folgenden Druckverfahren perfekt gedruckt:

Die Unterschiede sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Druckverfahren werde ich in meinem BLOG eingehend erklären.

Alternativ gibt es auch jede Menge Folien und Zubehör zum Selbstbedrucken in meinem Shop.

Bei den Begriffen

Wasserschiebefolien, Decals, Wasserschiebedecals, Waterslides

handelt es sich um Synonyme für dasselbe Material: Folien die sich im Kontakt mit Wasser von einem Trägerpapier ablösen lassen.

Allgemein empfehlen sich Wasserschiebe-Decals besonders für den Modellbau.

Wasserschiebefolien werden in einem Wasserbad vom Trägerpapier gelöst und lassen sich auf ein Zielobjekt aufschieben. Danach lassen sich die Decals noch eine gewisse Zeit verschieben und somit exakt positionieren.

Nach dem Trocknen lassen sich die Wasserschiebefolien überlackieren, je nach Anwendung ist eine schützende Lackschicht auch empfohlen oder sogar zwingend erforderlich.

Da Wasserschiebe-Decals sehr dünn sind trägt die Druckfolie nur sehr wenig auf und eignet sich somit besonders für Anwendungen im Miniaturbereich oder überall wo eine dicke Klebefolie stören würde.

Zum Vergleich:

Randlose Decalfolie

Normale Aufkleberfolien haben eine Stärke von 70um bis 150um.

Wasserschiebefolien liegen bei 7um bis 20um. Sind also erheblich dünner.

Und bei Druckeronkel gibt es sogar Decalfolie zum Erstellen von Randlosen Decals!

Auch für Anwendungen in denen professionelle Schriftzüge benötigt werden, die Schriftgröße aber für einen Konturschnitt (Plott) zu fein ist, sind Wasserschiebefolien die ideale Alternative.

Es gibt Tausende Anwendungsmöglichkeiten für Wasserschiebefolien.

In UV-Technik lassen sich sogar fühlbare Strukturen drucken. Je nach Anzahl der Druckdurchgänge sind damit Nieten, Leisten und sonstige 3D-Objekte einfach druckbar, anstatt sie wie bisher in aufwändigem Ätzverfahren herzustellen.

Aber auch Belichtungsvorlagen für Ätzvorgänge lassen sich mit dem hochauflösenden und sehr gut deckenden UV-Druckverfahren einfach drucken.

Der Druck auf Aufkleberfolie ist ebenfalls im Angebot, dabei ist auch einfacher Konturschnitt passend zum Druck möglich. Die Aufkleber eignen sich ebenfalls für den Modellbau aber auch für professionelle Anwendungen wie Fahrzeugbeschriftungen.

Da mein Schwerpunkt auf Wasserschiebe-Decals liegt sind Aufkleber allerdings nur “Beiwerk” und nur auf Anfrage erhältlich, die Auswahl an Folien beschränkt sich dabei auf weiße und transparente Folie die in Eco-Solvent-Technik individuell bedruckt werden können.

Plott-Arbeiten für Car-Wrapping oder andere Spezialfolien biete ich nicht an.